
Restaurator im Tauchbecken
28.8.2025
Seit fast 40 Jahren stellt sich Gaukönigshofen der Erinnerung an seine ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen. Die Gemeinde richtete 1988 zusammen mit dem Landkreis Würzburg eine Gedenkstätte ein. Auch das Badehaus von 1819 erinnert an das jüdische Leben im Ort. Wir statten die Mikwe demnächst mit einer Ausstellung aus. Zuerst muss jedoch das Gebäude vorbereitet werden. Restaurator Siegfried Scheder hat damit begonnen, den Boden, die Wände und das Tauchbecken zu reinigen und auszubessern. Er verspricht einen wirklich außergewöhnlichen Ausstellungsort.

And the winner is… das GoldbachMUSEUM Ergoldsbach!
10.7.2025
Vor vier Monaten konnten wir das GoldbachMUSEUM in Ergoldsbach eröffnen. Jetzt wurde es auf dem Museumstag in Veitshöchheim mit dem Bayerischen Museumspreis für ehrenamtlich geführte Museen ausgezeichnet. Die Jury lobte das konsequente Konzept, das unter dem Motto „Z‘samm“ den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Mittelpunkt rückt, ebenso, wie die knappen und gut lesbaren Texte. Wir möchten ausdrücklich noch den engagierten Museumsverein loben. Es war uns eine Freude. Glückwunsch nach Ergoldsbach und Dank für die Zusammenarbeit!
Foto: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen / Johanna Schmidt

Große Herausforderung in kleinen Schritten
7.7.2025
Der Kulturausschuss der Stadt Marktoberdorf hat unseren Entwicklungsplan für die kommunalen Museen angenommen. Insgesamt fünf Einrichtungen haben wir darin berücksichtigt. Im Zentrum steht das Martinsheim, in dem das Stadtmuseum, das Paul-Röder-Museum, das Riesengebirgsmuseum und die städtische Musikschule untergebracht sind. Eine Gebäudesanierung ist unumgänglich und damit auch ein neues Konzept, das die Museen untereinander verschränkt und Synergien mit der Musikschule freisetzt. Erste vorbereitende Schritte können jetzt erfolgen.

Erinnerungskultur und Dorferneuerung
30.6. bis 2.7.2025
Der ländliche Raum liegt uns am Herzen. Wir arbeiten gerne und aus Überzeugung für kleinere Orte und ländliche Gemeinden. Deshalb haben wir uns jetzt auch mit einem eigenen Vortrag an der dreitägigen Tagung KULTUR FÜR ALLE(S) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München beteiligt. Unser Thema: Kultur- und Erinnerungsarbeit im Dorferneuerungsprozess – ein Plädoyer für die Aktivierung des vorkulturellen Raums. Damit ist es uns gelungen, der akademisch analytischen Sicht auf die Kultur in ländlichen Räumen in der Praxis verwurzelte Reflexionen gegenüberzustellen.

Heilig-Blut Walldürn – the movie
16.6.2025
Jedes Jahr erreichen große Fußwallfahrten Walldürn im Odenwald. Tagelang sind hunderte Gläubige etwa aus Köln und Fulda unterwegs. Sie legen bis zu 250 Kilometer zurück. Jetzt haben wir zwei große Wallfahrten auf den letzten Etappen ihres Weges mit der Kamera begleitet. Die Aufnahmen sollen Besucher*innen im Walldürner Museum das Gefühl vermitteln, sich ganz persönlich einreihen zu können in den langen Zug der Gläubigen. In den Verpflegungspausen durften wir Interviews über die individuellen Hintergründe und Motive für eine Wallfahrt führen – großartiges Material für weitere Medienstationen.

UDO hat jetzt ein Zuhause!
3.4.2025
Am Ortseingang von Pforzen im Allgäu steht direkt an der viel befahrenen B16 der neue UDO-Pavillon. Der auffällige Bau enthält eine informative Ausstellung zu Danuvius Guggenmosi, genannt: UDO, dem ältesten aufrecht gehenden Menschenaffen der Welt. Zusammen mit tausenden weiteren Fossilien wurden seine Überreste in der nahen Tongrube gefunden. 2021 haben wir geprüft, ob ein Info-Zentrum am Fundort realisierbar ist. Kurzfristig haben wir erst einmal den Info-Pavillon vorgeschlagen. Jetzt ist er fertig! Ein Schmuckstück – Gratulation Pforzen und Glückwunsch UDO!

Oh Kirwa lou niad nou, wir hom ja nu a Musi dou
1.4.2025
Noch gibt uns die Oberpfalz nicht nur sprachlich Rätsel auf. Aber das wird sich ändern. Nachdem 2023 die „Kirwa“ (Kirchweih) im Amberg-Sulzbacher Land als gutes Praxisbeispiel ins bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist, möchte der Landkreis nun die Brauchträgerinnen und -träger der rund 120 jährlichen Feste noch stärker fördern und unterstützen. Wir sollen daher in den kommenden Monaten prüfen, ob in der Region ein „Kirwa-Museum“ entstehen könnte. Das immaterielle Erbe soll ein materielles Zentrum finden – eine wunderbare Herausforderung!

Zwischen Ausgrenzung und Annäherung
30.3.2025
Rund 700 Jahre lang lebten jüdische Familien in Aub – vom Mittelalter bis zur nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Seit Sonntag gibt eine neue Dauerausstellung im Spitalmuseum Einblicke in das Zusammenleben von Christen und Juden in der fränkischen Kleinstadt. Unser Konzept erzählt davon, wie flexibel Jüdinnen und Juden immer wieder auf Anfeindung und Ausgrenzung reagieren mussten und unsere Gestaltung zeigt, wie selbstbewusst sie auf die Herausforderungen reagierten. Der Andrang zur Eröffnung war riesig und die Reaktionen auf die Ausstellung mehr als positiv.

Z’SAMM in Ergoldsbach
21.3.2025
Das neue goldbach MUSEUM in Ergoldsbach ist kein gewöhnliches Heimatmuseum geworden. Das bewies schon die Politprominenz, die zur Eröffnung kam – selbst ein Staatsminister gab sich die Ehre. Alle Festredner betonten, dass das neue Museum mit seinem Bürgersaal und der Dauerausstellung ein kulturelles Zentrum geworden sei, in dem die Bürgerinnen und Bürger zusammenfinden könnten. Unser Konzept hat offenbar ins Schwarze getroffen, dreht sich doch die Ausstellung um gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Mittel und Wege, mit denen er gestärkt werden kann: Z’SAMM in Ergoldsbach!
Foto: Joachim Schüler

Im Studio mit Paul Maar
15.3.2025
Drei Tage lang haben wir Filmaufnahmen mit dem weltbekannten Kinderbuchautor Paul Maar gemacht. Damit bereiten wir frühzeitig die Inhalte für die Medienstationen im geplanten Paul-Maar-Museum in Hallstadt vor. Der Schriftsteller und Illustrator gab uns Antworten auf 100 Fragen, stellte sich humorvoll drei Interviewpartnerinnen und las natürlich aus seinem Werk. Das gedrehte Material ist großartig – ein Dank an unser Team: Martin Scharrer (Kamera/Ton), Michaela Reitz (Maske) und Martin Fischer (aeksis visuals Studio).

Was braucht die Kultur in Landsberg?
14.3.2025
Nach knapp 10 Jahren sind wir wieder in Landsberg. Inzwischen ist am Lech das neue Stadtquartier am Papierbach entstanden – moderner Wohnraum und Gewerbeflächen auf einem früheren Industriegelände. Doch noch fehlen dort Räume für kulturelle Zwecke. 2016 haben den Bedarf dafür ermittelt. Jetzt ist es Zeit für eine Aktualisierung der damaligen Forderungen: Gibt es mittlerweile anderorts neue Kulturflächen? Haben sich das Kulturangebot oder die Bedürfnisse der Kulturschaffenden verändert? Wir werden das prüfen, damit bald neuer Raum für Kultur in Landsberg gebaut werden kann.

Bereit zur Eröffnung
24.1.2025
Der Ausstellungsaufbau ist abgeschlossen. Die neue Abteilung zum jüdischen Leben im Spitalmuseum Aub steht. Auf überschaubarer Fläche haben wir rund 700 Jahre jüdischer Geschichte in Aub aufbereitet – von der ersten Ansiedlung im Mittelalter bis zur Deportation und Ermordung in der Zeit des Nationalsozialismus. Für Sichtbarkeit im Museum sorgt die auffällige Farbigkeit der Präsentation – Sol Lewitt stand dafür Pate. Und auch in den anderen Museumsabteilungen haben wir derart bunte Tafeln platziert. Überall zeigen sie an, wie eng jüdisches Leben mit der Geschichte der Stadt verwoben war.

Kultur ist Bewegung
20.12.2024
Alles bewegt sich an der historischen „Spöttl-Krippe“ im Museum Marktoberdorf. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit setzen ehrenamtliche Helfer die mechanische Krippe in Gang – zur großen Freude der vielen kleinen und großen Besucher*innen. Ein kleines Stück Kultur wird zum Leben erweckt und lässt die Augen strahlen! Das ist genau unser Ding – nicht nur zur Weihnachtszeit. Wir möchten daran mitarbeiten, Kultur zu bewahren, zu unterstützen und in Bewegung zu setzen. Jeder soll daran teilhaben und dazu beitragen können. Deshalb spenden wir auch in diesem Jahr wieder an die Kulturtafel Würzburg. Frohe Weihnachten!
Foto: Josephine Berger

Nutzungskonzept gesucht
16.12.2024
Die Überbleibsel jüdischer Geschichte im ländlichen Franken beschäftigen uns seit Jahren. Jetzt hat uns das „Forum Alte Synagoge Mühlhausen“ um Unterstützung bei der Entwicklung eines Nutzungs- und Betriebskonzepts für seine ehemalige Synagoge in der Nähe von Höchstädt an der Aisch gebeten. Das barocke Bauwerk ist mehr als beeindruckend. Das Landesamt für Denkmalpflege bestätigt die überregionale Bedeutung des Denkmals. Doch der Erhalt ist nur das Eine, die Etablierung einer nachhaltigen Kultureinrichtung jedoch eine ganz andere Herausforderung.

Ist das noch zeitgemäß?
2.12.2024
Über dem Maintal bei Marktbreit steht eine gotische Kapelle. Seit der NS-Zeit wird darin an die gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs erinnert. Der Landkreis Kitzingen dehnte 1951 das Andenken auch auf die Opfer des 2. Weltkriegs aus. Seither findet in der „Kreiskriegergedächtnisstätte“ am jährlichen Volkstrauertag eine zentrale Gedenkveranstaltung statt. Doch ist diese Form des Gedenkens noch zeitgemäß? Braucht es heute nicht neuer Formen des Erinnerns an den Krieg und des Strebens nach Frieden? Der Kreistag wünscht sich neue Ansätze und wir dürfen dazu Vorschläge entwickeln.

Burgpreppach ist sich seiner Geschichte bewusst
6.11.2024
Der Bürgersaal in Burgpreppach war gut gefüllt. Die Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung und viele Interessierte waren da, um sich unsere Ideen für die Neugestaltung des „Platzes am See“ anzuhören. Unser Konzept will vor allem die Geschichte des Ortes gebührend berücksichtigen – standen auf dem Platz doch bis 1938 die Synagoge und das jüdische Schulhaus. Später wurde ein Kriegerdenkmal aufgestellt. Nach einer engagierten Diskussion über Gestaltung, Geschichte und Verantwortung waren die Bürger*innen einverstanden. Die Umsetzung ist für 2027 geplant.

Denkmäler erfolgreich schützen und vermitteln
28.10.2024
Ein Abend im Mainzer Schloss: Hier fand die Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2024 statt. Wir sind mit einer Delegation aus den Haßbergen angereist, die für die Restaurierung der Synagogen in Memmelsdorf und Gleusdorf mit einem Hauptpreis – der „Silbernen Halbkugel“ – ausgezeichnet wurde. Gewürdigt hat die Jury besonders die von uns entwickelten Vermittlungsangebote: die „informative, liebevoll gelayoutete Broschüre, die in feiner Symbolik von vorn und hinten zu lesen ist“, die Ausstellung, sowie den Rad- und Wanderweg. Tausend Dank für diese Anerkennung!
Foto: Julia Teine

Steinzeit Mona Lisa
25.10.2024
Was für ein Exponat! Soeben hat das Gollachgau-Museum in Uffenheim seine neue Steinzeitabteilung eröffnet. Im Mittelpunkt steht der Menhir von Gallmersgarten: 110 cm hoch und über 5.000 Jahre alt – die älteste Statue Bayerns. Die Liste der Ausstellungen, auf denen der Menhir bereits gezeigt wurde, ist mehr als eindrucksvoll. Jetzt steht er in Uffenheim, umgeben von weiteren herausragenden Fundstücken aus der Steinzeit. Vor drei Jahren haben wir dafür das Konzept erstellt, jetzt konnte der Museumsverein es umsetzen. Respekt!

Humanisten-Residenz im Odenwald
22.10.2024
Mit der Zustimmung des Stadtrats zur Konzeption und Gestaltung des Stadt- und Wallfahrtsmuseums in Walldürn starten wir in die Umsetzungsphase. Dabei haben wir auch gleich eine sensationelle Entdeckung präsentiert: Die Wandinschriften im Gebäude stammen aus der Feder des Dichters Francesco Petrarca, dem Vater des Humanismus! Dessen „Glücksbuch“ war im 16. Jahrhundert auf Deutsch erschienen. Valentin Stumpf, der Bauherr, nutzte Petrarcas Texte zu einem klaren Statement: Hier steht die „Residenz eines Humanisten“. Das dürfte nicht nur „Architekturwallfahrer“ begeistern!

Landschaften des Nationalsozialismus
27./28.09.2024
Zwei Tage lang diskutierten auf dem Hesselberg führende Wissenschaftler*innen aus NS-Gedenkstätten mit einem interessierten Fachpublikum Vermittlungskonzepte für großflächige NS-Erinnerungsorte. Wir hatten gemeinsam mit unserem Partner Thomas Greif zur Fachtagung eingeladen, um unser Konzept „Denkmallandschaft Hesselberg“ weiter voranzubringen. Bei der abendlichen Podiumsdiskussion signalisierten Vertreter*innen des Landkreises, des Bezirks Mittelfranken und des Freistaats Bayern ihren Willen zur Unterstützung. Die Tagung war ein voller Erfolg!

Kulturstadt Marktoberdorf
27.08.2024
Kultur spielt in Marktoberdorf im Allgäu eine große Rolle und entsprechend eindrucksvoll sind die kulturellen Einrichtungen: Die Bayerische Musikakademie im Schloss, das moderne Künstlerhaus, das Veranstaltungszentrum MODEON und die mehrfach ausgezeichnete Stadtbücherei – nur die städtischen Museen haben noch deutlichen Nachholbedarf. Damit auch sie bald zu einem Highlight in der Kulturstadt Marktoberdorf werden, erarbeiten wir in den kommenden Monaten einen Museumsentwicklungsplan.

Ausgezeichnet! Der Deutsche Preis für Denkmalschutz
20.08.2024
Der Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf und die Gemeinde Untermerzbach erhalten die Silberne Halbkugel 2024 für die Sanierung der Synagogen in Gleusdorf und Memmelsdorf und für die vorbildliche Vermittlungsarbeit. Beispielhaft sei es gelungen, „das ehemalige Landjudentum als integralen Bestandteil der fränkischen Geschichte darzustellen“, schreibt das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz in seiner Begründung. Wir freuen uns riesig, dass wir mit unserer Ausstellung, der „ansprechenden Broschüre“ und dem „einladenden Rad- und Wanderweg“ zu diesem Erfolg beitragen konnten.

Das Sams kommt nach Hallstadt
26.7.2024
Da haben wir mehr als nur einen Wunschpunkt investiert: Paul Maar, der Erfinder des Sams, erhält ein eigenes Museum in Hallstadt bei Bamberg! Fast ein Jahr lang haben wir die Projektidee auf ihre Machbarkeit hin überprüft – es passt alles: Ein weltweit erfolgreicher Autor und Illustrator, eine museumswürdige Sammlung von Zeichnungen, Manuskripten und persönlichen Erinnerungsstücken, zwei denkmalgeschützte Gebäude, die grundsaniert werden sollen und eine engagierte Stadt, die das Projekt vorantreibt. Nach der Zustimmung im Stadtrat nimmt das Samm[s]elsurium jetzt Fahrt auf!

Wir bitten die Schlachtschüssel auf die Bühne!
18.7.2024
Jetzt ist es offiziell: Die Schweinfurter Schlachtschüssel steht auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes in Bayern. Bei einem Festakt im Heimat- und Finanzministerium in Nürnberg überreichte Staatsminister Albert Füracker einer Delegation aus Schweinfurt Urkunde und Plakette. Auch wir waren dabei, hatten wir doch die Bewerbung tatkräftig unterstützt. Insgesamt wurden neun Brauchformen ausgezeichnet – darunter auch das Kunigundenfest in Lauf an der Pegnitz. An dieser Bewerbung waren wir ebenfalls beteiligt.
Foto: Christine Bender

Jüdische Geschichte – bunt und sichtbar!
1.7.2024
Kürzlich besuchte ein Film-Team des Bayerischen Rundfunks die Stadt Aub und drehte mit den ehrenamtlichen Helfer*innen einen Bericht über die Synagoge und das Spitalmuseum. Mit im Film: Unser Modell zur neuen Ausstellung „Ortswechsel – Zeitenwechsel. Jüdisches Leben in Aub“. Die Gestaltung der Präsentation ist von den farbintensiven Arbeiten des Künstlers Sol LeWitt inspiriert. Auch der Stadtrat fand daran Gefallen. Er beschloss soeben die Realisierung des Entwurfs – bis Jahresende soll die Ausstellung stehen.
Standbild aus: STATIONEN am 26.06.2024 um 19:00 Uhr (Bayerischer Rundfunk)

Wächst und gedeiht
23.6.2024
Die Gemeinden Sennfeld, Gochsheim und Schwebheim im Schweinfurter Mainbogen feiern: 10 Jahre Kräuter, Kraut und Rüben – ein EU-gefördertes gemeinsames Projekt zur Stärkung des Erwerbsgarten- und Kräuteranbaus. Drei Ausstellungspavillons haben wir damals für die Gemeinden geplant, Rundwege durch die Anbauflächen, Beschilderungen, Vermittlungsformate und, und, und… Wir haben das Feld offenbar gut bestellt. Bis heute hegen und pflegen viele Ehrenamtliche das Vermittlungsprojekt. Wir gratulieren allen Beteiligten!

Eintauchen ins Klosterleben
29.5.2024
Rund 25 Interessierte kamen auf Einladung der Diözese Würzburg und der Stadt Ochsenfurt ins Kloster Tückelhausen. Sie waren neugierig auf unsere Vorschläge zur Weiterentwicklung des Kartäusermuseums, das künftig ohne Personal auskommen muss. Wir wollen die Besucher*innen dennoch tief ins Klosterleben eintauchen lassen – mit Infos zur Klostergeschichte im offenen, neu gestalteten Freibereich, mit einer zugänglichen Mönchszelle samt Garten und mit Führungen in eine neue Ausstellung im Kreuzgang. Unsere Ideen erhielten viel Zustimmung – so könnte es klappen!

Interesse an NS-Geschichte wächst
20.5.2024
Pfingstmontag auf dem Hesselberg: Bei bestem Wetter fand auf dem Gelände des EBZ einmal mehr der bayerische Evangelische Kirchentag statt. 14.000 Besucher*innen schätzten die Verantalter. Für uns eine günstige Gelegenheit, um die Öffentlichkeit erneut über die „Denkmallandschaft Hesselberg“ zu informieren, die die NS-Geschichte des Berges aufarbeiten soll. Das Interesse war groß – auch beim bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Er sagte in seinem Grußwort finanzielle Unterstützung zu.

„Gekauft“ ist gewandert
4.5.2024
Unsere Wanderausstellung „Gekauft! Unterfranken handelt“ ist vom 4. Mai bis 8. September 2024 in den Museen Schloss Aschach zu sehen. Dort wurde die nachhaltig produzierte Ausstellung aus Wabenkarton und unbehandeltem Holz im Rahmen der Auftaktveranstaltung zu den unterfränkischen Kulturtagen feierlich eröffnet. Das Team im Aschacher Schlossmuseum hat sich viel Mühe gegeben und die Ausstellung mit eigenen Objekten und Inhalten ergänzt. Selbst Schlossbesitzer Graf Luxburg hat „gekauft“: weniger Alltägliches als vielmehr Kunst und Antiquitäten.

We have a plan!
30.4.2024
Dortmund hat einen Plan – einen Museumsentwicklungsplan. Am 30. April präsentierten wir ihn unter dem Titel „Mut zur Transformation“ dem städtischen Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit. Im Zentrum des MEP steht die verstärkte Orientierung der Museen und ihrer Arbeit an der bunten Dortmunder Stadtgesellschaft. Eine rege Fragerunde und viele positive Signale bestätigten uns, dass der MEP jetzt auf dem besten Weg in die Umsetzung ist. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis waren auch der Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe und der Leiter der städtischen Museen.
Dr. Stefan Mühlhofer (links) und Dr. Jens Stöcker (rechts)

Faktor K
24.4.2024
Während das Bundeslandwirtschaftsministerium noch umfangreiche Studien über den Faktor Kultur in ländlichen Räumen erarbeiten lässt, sind wir längst in der Praxis angekommen. In den kommenden Monaten beraten wir das Dorferneuerungsverfahren in Burgpreppach und pflegen kulturelle und historische Aspekte in die geplanten Gestaltungsmaßnahmen ein. Im künftigen Ortsbild soll sich ablesen lassen, wofür die Einwohner*innen Verantwortung übernehmen: für eine geschichtsträchtige Gemeinde mit einer lebendigen Gemeinschaft.

2-mal Kulturerbe bitte
20.3.2024
Der bayerische Finanz- und Heimatminister hat 13 neue Eintragungen auf der Liste des immateriellen Kulturerbes in Bayern bekanntgegeben: darunter das Kunigundenfest in Lauf an der Pegnitz und die Schweinfurter Schlachtschüssel. Beide Bewerbungen haben wir mit auf den Weg gebracht, dabei Strategien entwickelt, die Akteure bei den Anträgen unterstützt und Empfehlungsschreiben verfasst. Jetzt rechnen wir natürlich fest damit, dass die diesjährigen Festveranstaltungen in Lauf und Schweinfurt noch etwas feierlicher und fröhlicher ausfallen, als für gewöhnlich.
Einzug von Kaiserin Kunigunde (Foto: Stadt Lauf a. d. Pegnitz)

Treuchtlingen hat MUT
29.2.2024
MUT steht für das neue MU-seum T-reuchtlingen. Zuvor nannte sich das Museum mit seiner umfangreichen regionalgeschichtlichen Sammlung „Volkskundemuseum“. In unserem Zukunftskonzept empfahlen wir jetzt eine klarere Fokussierung auf die Stadtgeschichte, verbunden mit einer Reduzierung der Ausstellungsflächen, einer Sanierung der Kerngebäude, der Revision der Sammlung und einer ausreichenden personellen Ausstattung. Der Stadtrat fasste auf dieser Basis gestern den Grundsatzbeschluss zur Neuausrichtung des Museums: MUT hat Zukunft!

Preview im Kino des Dortmunder U
26.2.2024
Nach 16 Monaten intensiver Arbeit ist der Museumsentwicklungsplan für die Stadt Dortmund fast fertig. Jetzt haben wir ihn im Kino des Dortmunder U zum ersten Mal den Museumsmitarbeiter*innen vorgestellt – ein Test-Screening würde man beim Film sagen: Impulse, Anregungen und Diskussionen waren ausdrücklich erwünscht! Aus dem Austausch mit den rund 30 Expert*innen aus fast allen kommunalen Museen ergaben sich für uns letzte wertvolle Hinweise zur Finalisierung der Planungen.

Solnhofener Plattenkalke & ihre Fossilien
23.2.2024
Die Solnhofener Plattenkalke und ihre Fossilien – vor allem der Urvogel Archaeopteryx – sind weltberühmt. Die International Union of Geological Sites zählt sie zu den weltweit 100 bedeutendsten Geotopen: Viel Aufmerksamkeit für einen Ort mit weniger als 2.000 Einwohnern und sein kommunales Museum. Mit dem Gemeinderat und der Museumsleiterin haben wir jetzt über die Ergebnisse unseres Museumsentwicklungsplans und über erfolgversprechende Zukunftsstrategien diskutiert. Um dabei im Bild zu bleiben: Die Grundsteine für eine erlebnisreiche und zielgruppenorientierte Museumszukunft sind gelegt!

Wenn das Gedenken historisch wird…
30.1.2024
…ist es an der Zeit, nach neuen Wegen des Erinnerns zu suchen. Vor zwei Jahren entwickelten wir erste Konzepte für die Neubelebung der Gedenkstätte in der ehemaligen Synagoge Gaukönigshofen. Jetzt startet die Gemeinde mit Unterstützung des Landkreises und anderer Partner das Projekt. Die 1988 erstmals sanierte Synagoge wird für moderne Formen der Erinnerungskultur ertüchtigt, eine neue Ausstellung entsteht, die benachbarte Mikwe wird restauriert und ein Ortsrundgang wird ausgewiesen. Wir freuen uns darauf, der Erinnerungsarbeit in Gaukönigshofen neue Impulse zu geben.

Gründungsdirektorin berufen
8.1.2024
Zu Jahresbeginn hat in Dachau eine neue Leiterin den Zweckverband der Museen und Galerien übernommen. Nina Möllers steht aber nicht nur an der Spitze der Dachauer Museen, sondern ist zugleich auch Gründungsdirektorin des geplanten Museumsforums in der ehemaligen MD-Papierfabrik. Damit wird ein zentraler Vorschlag aus unserer Machbarkeitsstudie zum Museumsforum Dachau umgesetzt. Konsequent gehen die Stadt und der Landkreis Dachau gemeinsam mit dem Bezirk Oberbayern die nötigen Schritte. Wir wünschen viel Erfolg!
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