Machbarkeitsstudie | Städtische Museen Marktoberdorf (2024/25)
Welchen Weg können die städtischen Museen in die Zukunft gehen und wie können die Bürger*innen daran beteiligt werden?
Gründe für eine Neuausrichtung und Modernisierung gibt es viele: Zwischen 33 und 60 Jahre alt sind die Ausstellungen im Martinsheim – einem Gebäude, das es selbst schon auf 86 Jahre bringt. Dazu kommt mit der Bunkerausstellung noch ein recht junger Standortsatellit, der nur im Rahmen von Führungen zugänglich ist. Da die institutionelle und personelle Ausgangslage mit einem kleinen, aber ungemein engagierten und kompetenten Museumsteam passt, konnten wir unseren Blick auf die Entwicklung des Gebäudes, der Sammlungen, der Ausstellungs- und Vermittlungsangebote sowie auf die Profilbildung konzentrieren.
Für das Gebäude erarbeiteten wir zusammen mit der dort ebenfalls beheimateten Musikschule einen neuen Raumfunktionsplan, der Synergien für beide Institutionen aufzeigt. Die bislang ebenfalls im Martinsheim untergebrachten Sammlungsbestände sollen in ein Zentraldepot umziehen, während die Ausstellungen auf mehr Partizipation, Interaktion und Inklusion setzen. Als Interimslösung soll eine Geschichtswerkstatt zur Vorbereitung des 75. Stadtjubiläums die Zusammenarbeit mit den Bürger*innen fördern. Unsere Idee zur Profilierung des Gebäudes wurde direkt aufgegriffen: Die Bevölkerung ist aufgefordert, passende Namensvorschläge für die Doppelnutzung von Museum und Musikschule zu machen. Um den umfassenden Entwicklungsschub in Zukunft auch personell leisten zu können, soll das Museumsteam mit Projektstellen unterstützt werden, während der engagierte Heimatverein weiterhin als Partner zur Seite steht.